Situation von Ärzten und Praxen

Im Jahre 2010 ist die Gesamtzahl der bei den Landesärztekammern gemeldeten Ärztinnen und Ärzte auf 439.090 gestiegen (Quelle der Zahlen: www.bundesaerztekammer.de). Dieses bedeutet eine Steigerung um 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Doch die Ausgangs-Situation für neue Ärzte, Kliniken und Praxen ist heute wesentlich schwieriger als noch vor einigen Jahren.

• in den Beschränkungen der gesetzlichen Krankenkassen
• in den Gesundheitsreformen der letzten Jahre
• in der Veränderung der Werbewahrnehmung (immer weniger Beachtung der Printmedien (speziell Gelbe Seiten), immer mehr Präsenz im Internet / in Sozialen Netzwerken erforderlich, um die richtigen Patienten zu erreichen)
• in den fehlenden Arbeits- und Zeit-Ressourcen der einzelnen Praxen und Gesundheitsdienstleister
• in der Verschärfung von Kredit-Kriterien seitens der Banken (u.a. Basel 2)

• wenig Privatpatienten – viele Kassenpatienten
• Zusatz-Leistungen / kostenpflichtige Leistungen werden effektiv kaum vermarktet
• teure Fortbildungen / Geräte / Methoden / Neuanschaffungen rechnen sich nur noch selten zeitnah
• Praxen müssen zwangsweise für mehrere Wochen im Quartal schließen, um einen Überschuss an Kassenpatienten und damit extreme Zusatzkosten zu vermeiden